Martin Gayford: Mann mit blauem Schal. Ich saß für Lucian Freud – Ein Tagebuch

© Martin Gayford
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© Thames & Hudson

Buchtitel:

„Mann mit blauem Schal: Ich saß für Lucian Freud – Ein Tagebuch“ von Martin Gayford.
Übersetzt aus dem Englischen von Heike Reissig.
Erschienen am 01.09.2011 bei Piet Meyer Verlag.
Originaltitel: “ Man with a Blue Scarf: On sitting for a Portrait by Lucian Freud“, erschienen bei Thames & Hudson.

Worum geht’s?

Über einen Zeitraum von mehr als 7 Monaten (28. November 2003 bis 4. Juli 2004) sitzt Martin Gayford, Londoner Kunstkritiker, Buchautor und Freund von Lucian Freud, dem britischen Maler Modell. Der Kritiker führt Tagebuch: über jede Sitzung, über die Gespräche mit dem Meister, über seine Gefühle, während jeder Zoll seines Gesichtes gemustert, beobachtet und auf die Leinwand transponiert wird, und er hält die Konzentration und Spannung ebenso fest wie die manchmal quälende Langsamkeit – oder gar Langeweile, mit welcher das Bild millimeterweise entsteht.
Freud äußert sich mit Witz über Künstlerkollegen, die er gekannt hat, darunter Picasso, Max Ernst, Giacometti und Francis Bacon. Er gibt dabei Ansichten zum Besten, die häufig ungewöhnlich, immer aber interessant und erhellend sind (Ansichten, die einem Kunstkritiker oder Kunsthistoriker nicht im Traum einfallen würden …). Der Maler äußert sich über die Kunst im Allgemeinen, über seine eigene Arbeit im Besonderen, und er spricht, immer mit Hochachtung, von den alten Meistern, seinen Lieblingsmalern. Dieses Tagebuch liest sich, Seite für Seite, spannend wie ein Roman.

(Quelle: Piet Meyer Verlag)

Pressestimmen:

»Martin Gayford saß Modell bei dem Maler Lucian Freud und hat ein wunderbares Buch darüber geschrieben […] Es ist ein Glücksfall. Als Chronik der Begegnung mit einem Ausnahmemenschen höchst unterhaltsam, geradezu spannend zu lesen, und zugleich eine vorzügliche Einführung in das (Porträt-)Schaffen des Malers. […] Gayford [erweist sich] selbst als ein hochbegabter Porträtist. Den Maler, vor allem aber diesen einen ausgedehnten Moment, den langwierigen Entstehungsprozess des Gemäldes, weiß er reich nuanciert, farbenprächtig und äußerst lebendig abzubilden. […] Vielleicht sogar ist das – schön übersetzte – Buch, das er über die Gestaltwerdung des Bildnisses geschrieben hat, reizvoller als das fertige Gemälde […] « Manfred Schwarz, Süddeutsche Zeitung (14.04.2012)

»Wahr und wahrhaftig ist dieses Buch. […] Selten zuvor wurde der Prozess des Malens und des Gemaltwerdens so tiefgründig und intensiv beschrieben. Dass dem Porträtierten zudem selbst ein herausragendes Porträt gelungen ist, dass er den Maler Lucian Freud tatsächlich so in den Blick bekommen hat, wie dieser ihn, macht dieses Buch zu einer Kostbarkeit.« Eva Hepper, Deutschlandradio (08.11.2011)

»Ein Tagebuch, das tief in die Sigmund-Freud-Enkel-Seele blicken lässt, das man sich selbst besorgen und zudem mehrfach verschenken muss.« Karlheinz Schmid, Informationsdienst Kunst (27.10.2011)

»Martin Gayford saß dem Maler Lucian Freud, Enkel Sigmund Freuds Modell. Herausgekommen ist ein außergewöhnlich schönes Tagebuch dieser Begegnung.« Tania Martini, literataz (12.10.2011)

»[…] Insgesamt 250 Stunden lang saß Martin Gayford für Lucian Freud Modell. Jetzt hat er ein fabelhaftes Buch über den britischen Maler geschrieben. […] Die Lektüre dieser Aufzeichnung wird den Leser verändern, ihn empfindsamer zurücklassen, ihm einen Sinn für Einzelheiten geben […] Was kann man mehr von einem Buch erwarten?« Jacques Schuster, Literarische Welt, Bild & Kunst (15.10.2011)

»Martin Gayford [hat] ein wunderbares Buch über seine Qualen und Erkenntnisse als Modell von Lucian Freud geschrieben […] ein Buch über die Suche nach der Wahrheit und die Kraft des Sehens.« Hans Pietsch, art

»[…] wir erhalten [hier] ein einzigartiges Buch über die hohe Kunst des Porträtierens. Das übrigens auch ganz wunderbar gestaltete Tagebuch liest sich, Seite für Seite, spannend wie ein Roman. Eine beeindruckende Erzählung über die Kunst der Malerei, in der wir erfahren, was für ein Künstler – und auch was für ein Mensch – der 1922 in Berlin geborene Lucian Freud war.« Axel Braun, Städel Blog, Städel Museum, Frankfurt a. M.

»Dieses Tagebuch bietet viel mehr, als das Thema andeutet. […] Die langen Sitzungen wurden intime Begegnungen. […] Gayford lässt auch Hintergrundwissen einfließen und diskutiert über andere Bilder. Man erfährt, wie sehr alle Malerei für Freud Porträtieren war, das Einfangen von Individualität. […] Ein überaus lehrreiches und dabei angenehm unterhaltsames Kunstbuch.« Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger

» Mann mit blauem Schal. Ich saß für Lucian Freud aus dem Piet Meyer Verlag liest sich […] streckenweise spannend wie ein Roman. Der Leser verfolgt die Neugier und das Erstaunen Martin Gayfords angesichts des Malprozesses, die Inhalte der Gespräche und die anschaulich geschilderte Atelieratmosphäre mit wachsender Faszination.« KUNST & material

»Der englische Kunstkritiker Martin Gayford ließ sich von dem Maler Lucian Freud (1922–2011) porträtieren. Über die drei Dutzend Sitzungen führte er ein Tagebuch […] nun ist dieser geistreiche, humorvolle Text als Buch erschienen. Mann mit blauem Schal. Ich saß für Lucian Freud ist feinste englische Unterhaltung, eine aristokratische Plauderei aus dem Nähkästchen des Kunstbetriebs.« Philipp Holstein, Rheinische Post

»Das Buch [ist] nicht nur ein Dokument einer außergewöhnlichen Beziehung, sondern auch das Portrait eines der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts.« Christoph Jablonka, Bayern 2

Feedback des Verlegers zur Übersetzung:

»Manchmal müssen Dinge über Nacht geschehen, müssen kleine Wunder vollbracht werden. Frau Heike Reissig hat für uns, den Piet Meyer Verlag (Bern/Wien; www.pietmeyer.ch), ein solches vollbracht. Wir hatten beschlossen, das kolossal schöne – und auch wichtige – Buch von Martin Gayford: Mann mit blauem Schal. Ich saß für Lucian Freud. Ein Tagebuch (248 Seiten, 64 Abbildungen) in London einzukaufen und auf Deutsch herauszubringen. Zwei Monate standen dafür zur Verfügung – und zwar für alles: für Übersetzung, Lektorat, Korrektorat und Satz. Frau Reissig hat – es ist fast wörtlich zu verstehen! – Tag und Nacht gearbeitet, mit einem Eifer, einem Engagement und einem Willen zu Exaktheit und Adäquatheit des Ausdrucks, der während der ganzen Dauer dieser anstrengenden Arbeit vorbildlich war und blieb. Es war nicht einfach, für alle Beteiligten nicht – aber es hat sich gelohnt. Das Buch ist sehr gut angekommen, verkauft sich nach wie vor gut und hat sehr gute Presse erhalten – und das ist auch das Verdienst der Übersetzerin: von Frau Heike Reissig. Ein Bravo nochmals, und ein Dankeschön! Piet Meyer. Wien, den 16. Februar 2012«